In einer kurzen Regenpause haben wir heute die Gelegenheit genutzt, den Baufortschritt der Kita Dechenweg in Düsseldorf – Wersten vor Ort zu verfolgen.
„Nirgends lernt der interessierte Architekt mehr als auf der Baustelle ! “ ist nicht nur ein geflügeltes Word, sondern bei uns gelebte Realität.
Wir konnten Details besprechen, die Konstruktion erläutern, die nächsten Schritte diskutieren und Erfahrungen für kommende Projekte mitnehmen. Bauten in Holz-Modul-Bauweise werden in den kommenden Jahren mehr werden, wenn mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Die Erfahrungen aus dieser Baustelle werden uns dabei helfen, weitere vergleichbare Projekte zu realisieren.
Die bereits 2019 installierte Photovoltaikanlage auf dem Verwaltungszentrum der Stadtentwässerungsbetriebe Düsseldorf wurde im 2. Bauabschnitt um weitere 407 Solarmodule mit einer Leistung von 130 kwp erweitert, so daß nun ca. 160 kwp zur Verfügung stehen.
Die Anlage wurde auf dem Gebäude 5 auf den ca. 9° geneigten Pultdächern installiert. Im gleichen Zuge wurden die Dachflächen saniert und für die Aufnahme der Elemente hergerichtet. Glücklicherweise hatte die bestehende Holzkonstruktion genug statische Reserven, um die zusätzlichen Lasten aus der Beschwerung aufzunehmen.
Die so gewonnene Energie wird zum Eigenverbrauch in das eigene Netz der Stadtentwässerungsbetriebe eingespeist und dient u.a. zum Betrieb zahlreicher Pumpen, aber auch für die Ladestationen des hauseigenen Fuhrparks.
Die energetische Sanierung wurde mit Ende der Sommerferien abgeschlossen. Alle Fenster / Türen sowie die Fassade und die letzte Geschoßdecke des Hauswirtschaftsgebäudes wurden bearbeitet und energetisch optimiert. Mit einer farbenfrohen Ausführung der Fensterbrüstungen erfährt das Schulgelände eine Aufwertung, die in weiteren bauabschnitten fortgeführt werden soll.
Die Solaranlage auf den Verwaltungsgebäuden der Stadtentwässerungs-betriebe Düsseldorf wird z. Zt. durch Rheinland Solar GmbH montiert, nachdem die Dacheindichtung vollständig erneuert wurde.
Weitere Informationen in unserem früheren Beitrag hier.
Rehberg * Milesevic Architekten wurden von der Gebäudewirtschaft der Stadt Heinsberg mit der Vorentwurfsplanung zur Sanierung und Erweiterung der Grundschule Grebben beauftragt. Auf dieser Grundlage sollten eine Kostenaufstellung und eine Zeitplanung gefertigt werden. Die Kosten für einen Neubau sollten dem gegenübergestellt werden.
Gleichzeitig mit dem Auftrag wurden uns die Sanierungsgutachten namhafter Experten vorgelegt . Diese Gutachten belegen aus unserer Sicht aussagekräftig, dass eine Sanierung und Erweiterung der Grundschule in Grebben durchaus technisch möglich, wirtschaftlich aber nicht vertretbar ist. Im Oktober 2019 haben wir das Schulhaus besichtigt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse sehen wir auch ohne eine tiefer gehende Prüfung eine Sanierung des Grundschulgebäudes in Grebben kritisch.
Trotz der immensen Sanierungskosten verbleibt im Hinblick auf die Situation im Kellergeschoss die Ungewissheit über die Restnutzungsdauer und Kostensicherheit. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass das Schulgebäude auch nach der Sanierung und Erweiterung nicht geeignet ist, eine den heutigen Erfordernissen ausgerichtete pädagogische Ausbildung der Grundschüler sicherzustellen. Aufgrund unserer Untersuchungen kommen wir zu dem Ergebnis, dass der Neubau einer zweizügigen Grundschule die wirtschaftlichere und sachgerechtere Lösung ist. Unser Konzept dafür konnten wir am 24.6.2020 dem Stadtrat vorstellen.